- Der Nokia-Konzern (Finnland) begann einst als Zellstofffabrik im 19. Jahrhundert, dominierte dann den Mobilfunkmarkt und positioniert sich nun durch KI und Rechenzentrumsinfrastruktur neu. Während der Konkurrent Ericsson in diesem Sektor nicht aktiv ist, profitiert Nokia von der Welle des Rechenzentrumbaus, der KI bedient.
- Die Telekommunikationsbranche befindet sich im Abschwung: Laut Dell’Oro könnten die Investitionsausgaben (Capex) der globalen Netzbetreiber in den nächsten 3 Jahren jährlich um 2 % sinken. Der Umsatz von Ericsson wird voraussichtlich nur leicht von 21,5 Milliarden Euro (2024) auf 22 Milliarden Euro (2028) steigen.
- Nokia vollzog eine Wende durch die Übernahme von Infinera für 2,3 Milliarden US-Dollar, die Anfang 2025 abgeschlossen wurde, wodurch das Unternehmen zu einem führenden Hersteller von optischen Übertragungssystemen – dem Kern der KI-Rechenzentrumsinfrastruktur – wurde.
- Im dritten Quartal 2025 stammten 6 % des Nokia-Umsatzes von Hyperscalern (wie Google, Microsoft, Amazon) – ein Anstieg von 5 % im Vorquartal. Obwohl die Zahl klein ist, ist dies das am schnellsten wachsende Kundensegment der Branche.
- Die Sparte Network Infrastructure (Netzwerkinfrastruktur, einschließlich KI- und optischer Ausrüstung) wird voraussichtlich zum ersten Mal seit 2017 die Mobilfunksparte übertreffen.
- Der Umsatz von Nokia wird voraussichtlich von 19,5 Milliarden Euro (2024) auf 21,5 Milliarden Euro (2028) steigen, wobei CEO Justin Hotard bekräftigt, dass „Nokias größte Chance bei Hyperscalern und Neocloud liegt“.
- Die Nokia-Aktie ist seit Juli 2025 um 50 % gestiegen und wird derzeit zum 17-fachen des erwarteten Gewinns der nächsten 12 Monate gehandelt, fast auf Augenhöhe mit Cisco (17,5-fach) und höher als Ericsson (13-fach).
- Ericsson konzentriert sich auf Kostensenkungen, aber Nokia wird von Investoren aufgrund seiner „KI-nativen“ Ausrichtung – der Kombination traditioneller Telekommunikationsinfrastruktur mit neuen KI- und Cloud-Computing-Technologien – hoch bewertet.
📌 Nach Jahren der Stagnation „erlebt“ Nokia dank KI „eine Wiedergeburt“: Die KI-Infrastruktursparte macht 6 % des Umsatzes aus und wird bald die traditionelle Telekommunikation übertreffen. Die Nokia-Aktie ist seit Juli 2025 um 50 % gestiegen und wird derzeit zum 17-fachen des erwarteten Gewinns der nächsten 12 Monate gehandelt, fast auf Augenhöhe mit Cisco (17,5-fach) und höher als Ericsson (13-fach). Nokia wird als „Cisco Europas“ angesehen — ein Beweis dafür, dass KI ein einst verfallendes Telekommunikationsimperium retten kann.

