- Die südkoreanische Regierung beendete den „Förderplan für digitale KI-Lehrbücher“ nur vier Monate nach seiner Einführung, nachdem das Programm Chaos in den Schulen verursacht hatte.
- Das im März 2025 gestartete Projekt, das 76 von KI erstellte Lehrbücher in Partnerschaft mit dem Bildungsministerium und 12 großen Verlagen umfasste, wurde vom ehemaligen Präsidenten Yoon Suk Yeol einst als „digitale Lernrevolution“ beworben.
- Die Regierung investierte 850 Millionen US-Dollar, und die Verlage steuerten weitere 567 Millionen US-Dollar zur Produktion und Bereitstellung der Bücher an 4.095 Schulen im ganzen Land bei.
- Die ursprünglichen Ziele waren: die Personalisierung des Lernens in den Fächern Mathematik, Englisch und Programmierung sowie die Reduzierung der Arbeitsbelastung der Lehrer und die Begrenzung der Schulabbrecherquoten.
- Bei der Einführung waren die KI-Lehrbücher jedoch von schwerwiegenden Mängeln geplagt – von inhaltlichen Fehlern über technische Störungen bis hin zu schwer zu bedienenden Benutzeroberflächen. Ein Schüler teilte mit: „Alle Unterrichtsstunden wurden wegen technischer Fehler verschoben, und wir wussten nicht, wie wir sie benutzen sollen.“
- Ein Mathematiklehrer sagte: „Die Qualität war schrecklich, es wurde offensichtlich überstürzt gemacht.“ Einige Verlage lieferten die Bücher sogar verspätet aus, obwohl das Ziel die „schnelle Erstellung durch KI“ war.
- Nach einer starken Protestwelle sah sich das Bildungsministerium gezwungen, die obligatorische Vorschrift zurückzuziehen und das Programm in einen freiwilligen Test für ein Schuljahr umzuwandeln.
- Bis Oktober 2025, nach nur 4 Monaten Nutzung, hatten sich mehr als die Hälfte der Schulen (≈2.000 Schulen) aus dem Programm zurückgezogen. Die KI-Lehrbücher wurden zu „ergänzenden Materialien“ herabgestuft, deren Verwendung nicht mehr vorgeschrieben war.
- Die Verlage erlitten schwere Verluste, gründeten das „Notfall-Reaktionskomitee für KI-Lehrbücher“ und reichten eine Verfassungsbeschwerde ein, in der sie die Regierung aufforderten, die Entscheidung rückgängig zu machen, da die Annullierung „ihre Existenz bedrohe“.
- Der Vorfall zeigt die Folgen einer übereilten Anwendung von KI im Bildungswesen, wenn die Technologie in realen Klassenzimmerumgebungen nicht vollständig getestet und bewertet wurde.
📌 Zusammenfassung: Die südkoreanische Regierung beendete den „Förderplan für digitale KI-Lehrbücher“ nur vier Monate nach seiner Einführung, nachdem das Programm Chaos in den Schulen verursacht hatte. Die Regierung investierte 850 Millionen US-Dollar, und die Verlage steuerten weitere 567 Millionen US-Dollar zur Produktion und Bereitstellung der Bücher an 4.095 Schulen im ganzen Land bei. Die KI-Lehrbücher waren jedoch bei der Einführung von schwerwiegenden Mängeln geplagt. Das Programm endete in einem Misserfolg: über 50 % der Schulen zogen sich zurück, es traten Tausende von technischen Fehlern auf, und Lehrer sowie Schüler waren erschöpft. Der Vorfall zeigt die Folgen einer übereilten Anwendung von KI im Bildungswesen.

