- Johor (Malaysia) hat sich zum am schnellsten wachsenden Rechenzentrum-Hub in Südostasien entwickelt und zieht dank günstigem Land, der Nähe zu Singapur und staatlichen Anreizen Google, Microsoft und ByteDance an.
- Aktuelle Kapazität: 580 MW, aber die geplante Kapazität (einschließlich laufender Projekte) erreicht 5.800 MW, genug, um 5,7 Millionen Haushalte pro Stunde mit Strom zu versorgen (laut DC Byte).
- Die Kenanga Investment Bank prognostiziert, dass bis 2035 der Stromverbrauch für Rechenzentren in Malaysia 20 % der gesamten Stromerzeugungskapazität des Landes ausmachen wird.
- Malaysia plant, 6-8 GW an Gaskraftwerken hinzuzufügen, um den Bedarf zu decken, während Kohlekraft 2023 immer noch 43 % ausmachte. Dies könnte im Widerspruch zum Netto-Null-Ziel für 2050 stehen.
- Zum Wasser: Ein 100-MW-Zentrum benötigt etwa 4,2 Millionen Liter pro Tag zur Kühlung, was dem Bedarf von Tausenden von Einwohnern entspricht. Johor hat 3 neue Stauseen und Wasseraufbereitungsanlagen gebaut und höhere Wassertarife für Rechenzentren eingeführt.
- Die Branche zwang Johor einst, Wasser aus Singapur zu importieren, was Bedenken hinsichtlich der Ressourcensicherheit aufwarf. Die malaysische Regierung fordert den Umstieg auf recyceltes Wasser und Rechenzentren ohne Wasserkühlung.
- Globales Bild: Laut IWF entsprach der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren im Jahr 2023 dem von Deutschland und Frankreich. Einige Studien prognostizieren, dass KI bis 2027 4- bis 6-mal mehr Wasser verbrauchen könnte als Dänemark.
- Die USA – der größte Markt für Rechenzentren – erwarten, dass die Stromrechnungen bis 2030 aufgrund von KI und Kryptowährungs-Mining um 8 % und die CO₂-Emissionen um 30 % steigen werden.
- Singapur verhängte ein 3-jähriges Moratorium für Rechenzentren (2019-2022) und führte dann die „Green Data Centre Roadmap“ ein. Das Wachstum ist nun gebremst, was zu einer Verlagerung nach Johor führt.
- Malaysia bereitet die Einführung eines „Sustainable Data Centre Framework“ im Oktober 2025 vor, während gleichzeitig erneuerbare Energien ausgebaut und die Kernenergie erforscht werden.
📌 Der malaysische Bundesstaat Johor boomt mit einer zukünftigen Rechenzentrumskapazität von 5.800 MW, die bis 2035 20 % des malaysischen Stroms verbrauchen könnte. Ein 100-MW-Zentrum benötigt etwa 4,2 Millionen Liter pro Tag zur Kühlung. Die Regierung investiert in neue Stauseen, erhebt hohe Wasserpreise und fördert das Recycling, sieht sich aber immer noch dem Risiko gegenüber, mit ihrem Netto-Null-Ziel für 2050 in Konflikt zu geraten. Die Branche zwang Johor einst, Wasser aus Singapur zu importieren, was Bedenken hinsichtlich der Ressourcensicherheit aufwarf. Die malaysische Regierung fordert den Umstieg auf recyceltes Wasser und Rechenzentren ohne Wasserkühlung. Malaysia bereitet die Einführung eines „Sustainable Data Centre Framework“ im Oktober 2025 vor, während gleichzeitig erneuerbare Energien ausgebaut und die Kernenergie erforscht werden.

