- CampusAI, ein Startup aus Polen, gegründet von Aureliusz Gorski, baut eine KI-Trainingsplattform für nicht-technische Personen, die ihnen hilft, den Einsatz von KI-Tools in Bereichen wie Vertrieb, Personalwesen (HR), Rechtswesen und persönlichem Marketing zu erlernen.
- Gorski sagte gegenüber TechCrunch, dass es derzeit „sehr wenige Lösungen speziell für den Durchschnittsmenschen“ gebe, während Unternehmen Mitarbeiter dazu zwingen oder ermutigen, KI zu lernen, um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
- Das Kernprodukt von CampusAI besteht aus zwei Teilen:
- Avatar-basierte KI-Kurse, bei denen Lernende mit einem virtuellen Dozenten interagieren.
- Ein virtueller Campus im Metaverse – ein Ort, an dem Lernende Kontakte knüpfen, Fähigkeiten üben, an Projekten arbeiten und eine Gemeinschaft aufbauen können – vergleichbar mit „Roblox für Erwachsene“.
- Benutzer können über Me+AI (250 USD/Jahr) lernen, oder Unternehmen können Team+AI (25.000 USD/Jahr) nutzen, um eine „Kultur der Bereitschaft zur Arbeit mit KI“ aufzubauen.
- Das Unternehmensprogramm dauert 7 Wochen: Die ersten 3 Wochen dienen der Bewertung der KI-Bereitschaft, der Schulung von Managern und der Organisation unternehmensweiter Workshops; die folgenden 4 Wochen umfassen die Gestaltung personalisierter Roadmaps für jeden Mitarbeiter, abgestimmt auf die Unternehmensziele.
- Professorin Aleksandra Przegalińska, wissenschaftliche Beraterin von CampusAI, erklärte, dass die Plattform individuelle Schulungs-Roadmaps für jede Spezialisierung – von Finanzen bis HR – anpassen kann.
- Die Lernmethode basiert auf der Forschung zur „Mensch-KI-Kollaboration“ und zielt auf eine parallele Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI ab – wobei die KI ein Teamkollege, Coach oder Sparringspartner sein kann, nicht nur ein Ersatzwerkzeug.
- Lernende können das Prompt Book nutzen – eine Bibliothek mit Beispielvorschlägen und Anleitungen für fortgeschrittenes Prompt Engineering – und im AI Gym üben, wo die KI Herausforderungen generiert und kontinuierlich Feedback gibt.
- CampusAI behauptet, dass Lernende ihre Produktivität um 40% und ihre Arbeitszufriedenheit um 60% steigern, und hat in nur zwei Jahren seit dem Start 35.000 Benutzer sowie 60 Unternehmenskunden wie ING, Lenovo, Ikea, T-Mobile gewonnen.
- Das Startup erwartet für 2025 einen jährlichen wiederkehrenden Umsatz (ARR) von 2 Millionen USD und strebt in der Series-A-Runde eine Finanzierung von 20 Millionen USD an, um vor 2030 auf 40 globale Märkte zu expandieren.
- Neben dem Bildungsbereich entwickelt CampusAI „digitale Zwillinge“ – digitale Nachbildungen von Universitäten, Firmenzentralen oder Regierungsbehörden, beginnend bei 100.000 USD/Jahr.
- Das Projekt erhielt 18 Millionen Euro an Fördermitteln von der Europäischen Kommission und arbeitet mit 11 Universitäten in 10 europäischen Ländern (Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Griechenland, Spanien usw.) zusammen, um virtuelle Lernräume zu entwickeln.
- Gorski erwartet, dass diese Projekte zu lokalen Innovationszentren werden, die den Aufbau nativer Startup-Ökosysteme unterstützen und die Abhängigkeit von den „geschlossenen Ökosystemen von Giganten wie OpenAI“ verringern.
📌 CampusAI ist führend im Trend der „massenhaften KI-Fähigkeitsentwicklung“ und bringt KI-Schulungen von der Ingenieursebene bis zum allgemeinen Arbeitnehmer. Mit seinem „Lern-Metaverse“-Modell und dem digitalen Zwilling von Schulen zielt dieses polnische Startup darauf ab, jedem KI-Fähigkeiten zu verleihen und eine „Mensch + KI“-Kultur anstelle einer „KI ersetzt den Menschen“-Kultur aufzubauen.

