- Am 17. September 2025 nahm Jensen Huang an einem Staatsbankett im Windsor Castle mit US-Präsident Donald Trump und König Charles teil und veranstaltete anschließend eine „After-Party“ in London, bei der er zusagte, 2 Milliarden Pfund in britische KI-Start-ups zu investieren. Er verteilte „Auszeichnungen“ an 8 Unternehmen und gab dem Vorhaben Großbritanniens, eine „KI-Supermacht“ zu werden, einen Schub.
- Die von Huang geförderte Strategie der „souveränen KI“ (sovereign AI) betont, dass jede Nation ihre eigene Infrastruktur, Daten und KI-Modelle aufbauen muss. Allerdings sind die Länder stark von Chips und Kapital von Nvidia abhängig, was ein Paradox zwischen „Selbstständigkeit“ und „Abhängigkeit von den USA“ schafft.
- Nvidia hat 500 Millionen Pfund in Nscale (London) investiert und dem jungen Unternehmen geholfen, schnell eine Bewertung von 3 Milliarden US-Dollar zu erreichen. Dieses Modell wird in Europa, dem Nahen Osten, Japan und Malaysia repliziert.
- Nvidia erweitert seinen Kundenstamm von Big Tech auf Regierungen, die über ein größeres finanzielles Potenzial verfügen. Die Einnahmen aus der „souveränen KI“ werden voraussichtlich 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 erreichen (doppelt so viel wie 2024), während der Gesamtumsatz des Unternehmens im Jahr 2024 bei 130 Milliarden US-Dollar lag. Die Bank of America schätzt, dass der Markt für souveräne KI 50 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.
- Nvidia hat Vereinbarungen mit zahlreichen Netzbetreibern und Telekommunikationsausrüstern wie Deutsche Telekom, Orange, Ericsson und SoftBank unterzeichnet, um eine separate KI-Infrastruktur für jede Nation zu schaffen.
- Zu den Großprojekten gehören: Stargate in den USA (500 Milliarden US-Dollar), die EU legt einen Fonds von 20 Milliarden Euro auf, um 200 Milliarden Euro zu mobilisieren, und die VAE bauen ein KI-Rechenzentrum, das 5 GW Strom verbraucht (so viel wie ganz New York City).
- Der Nahe Osten wird zu einem Hotspot: Die VAE gründeten eine KI-Universität, entwickelten inländische LLMs (Large Language Models) und richteten den MGX-Fonds im Wert von mehreren zehn Milliarden US-Dollar für KI-Investitionen ein.
- Abgesehen von China ist jedoch keine Nation in der Lage, ein vollständiges KI-Ökosystem von Hardware bis Software aufzubauen. Einige kleinere Bemühungen in Europa, wie Axelera AI (die 61,6 Millionen Euro erhielt), sind noch sehr rudimentär.
- Risiko: Weit verbreitete Investitionen könnten leicht zu einem Überangebot an KI-Infrastruktur und ungleichmäßiger Wirtschaftlichkeit führen. Dennoch pumpen Regierungen angesichts des KI-Hypes weiterhin Kapital in den Markt, und Nvidia nutzt diesen Hype, um seinen Einfluss auszuweiten.
📌 Jensen Huang verwandelt sich in einen „globalen KI-Botschafter“, indem er das Konzept der souveränen KI vorantreibt, um Nvidia-Chips an Regierungen weltweit zu verkaufen. Diese Strategie betont, dass jede Nation ihre eigene Infrastruktur, Daten und KI-Modelle aufbauen muss. Allerdings sind die Länder stark von Chips und Kapital von Nvidia abhängig, was ein Paradox zwischen „Selbstständigkeit“ und „Abhängigkeit von den USA“ schafft. Die Einnahmen aus der souveränen KI werden voraussichtlich 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 erreichen, mit riesigen Projekten wie Stargate in den USA (500 Milliarden US-Dollar), dem EU-KI-Fonds (200 Milliarden Euro) und dem KI-Zentrum der VAE, das 5 GW Strom verbraucht. Abgesehen von China ist jedoch kaum eine Nation wirklich KI-autark, was „souveräne KI“ größtenteils zu einem Marketing-Slogan von Nvidia macht.
