- Unternehmen eilen, generative KI einzuführen, aber 95% der Organisationen sehen keine klare Rendite aus dieser Investition (laut MIT Media Lab). Ein Hauptgrund: „Workslop“ – von KI generierte Inhalte, die vollständig aussehen, aber hohl sind, Kontext fehlt und die Last der Verarbeitung auf Kollegen abwälzen.
- Eine Umfrage unter 1.150 Vollzeitbeschäftigten in den USA (BetterUp Labs & Stanford Social Media Lab) zeigte, dass 41% im letzten Monat „Workslop“ erhalten hatten. Im Durchschnitt wurden 15,4% der erhaltenen Inhalte als „Workslop“ betrachtet.
- Direkte Folge: Jede Verarbeitung von Workslop kostet fast 2 Stunden (1 Stunde 56 Minuten), was immateriellen Kosten von 186 USD/Monat/Person entspricht. Für eine Organisation mit 10.000 Mitarbeitern beläuft sich der Verlust auf über 9 Millionen USD/Jahr.
- Workslop tritt hauptsächlich zwischen gleichrangigen Kollegen (40%), von Mitarbeitern an Manager (18%) und von Managern an Mitarbeiter (16%) auf. Die am stärksten betroffenen Branchen: professionelle Dienstleistungen und Technologie.
- Soziale Auswirkungen: 53% der Empfänger fühlen sich genervt, 38% verwirrt, 22% beleidigt. Etwa die Hälfte bewertete Kollegen, die Workslop sendeten, als weniger kreativ, weniger vertrauenswürdig und weniger intelligent als zuvor. 42% hielten sie für weniger zuverlässig, 37% für weniger intelligent. 32% waren weniger bereit, erneut mit dem Absender zusammenzuarbeiten.
- Workslop untergräbt auch die Zusammenarbeit: Mitarbeiter müssen Zeit damit verbringen, die Arbeit zu interpretieren, zu bearbeiten oder neu zu erstellen, was Misstrauen und Spannungen in den Arbeitsbeziehungen hervorruft. Dies ist eine „unsichtbare Steuer“ auf Produktivität und internes Vertrauen.
- Vorgeschlagene Lösungen: Führungskräfte müssen „KI überall“-Slogans vermeiden und stattdessen klare Richtlinien für den KI-Einsatz festlegen; eine „Piloten-Mentalität“ (proaktiv, optimistisch) anstelle einer „Passagier-Mentalität“ (passiv, arbeitsvermeidend) fördern. KI sollte als Kollaborationswerkzeug und nicht als Abkürzung betrachtet werden.
📌 Workslop – von KI generierte Inhalte, die vollständig aussehen, aber hohl sind, Kontext fehlt und die Last der Verarbeitung auf Kollegen abwälzen – macht 15,4% des Arbeitsinhalts aus und verursacht einen Verlust von 186 USD/Monat/Person und über 9 Millionen USD/Jahr für eine Organisation mit 10.000 Mitarbeitern. Etwa die Hälfte bewertete Kollegen, die Workslop sendeten, als weniger kreativ, weniger vertrauenswürdig und weniger intelligent als zuvor. Um KI effektiv zu nutzen, müssen Führungskräfte „KI überall“-Slogans vermeiden und stattdessen klare Richtlinien für den KI-Einsatz festlegen. KI sollte als Kollaborationswerkzeug und nicht als Abkürzung betrachtet werden.
