- An der Fordham Law (New York) mussten 375 Erstsemester zwei Zusammenfassungen des Verleumdungsfalls des Rappers Drake analysieren – eine von einem Professor verfasst, eine von ChatGPT generiert. Dies war Teil einer obligatorischen KI-Einführung und markierte einen Wendepunkt in der juristischen Ausbildung.
- Mindestens 8 US-amerikanische juristische Fakultäten haben KI offiziell in ihren obligatorischen Lehrplan integriert, anstatt sie wie zuvor nur als Wahlfach oder isoliertes Experiment von Dozenten anzubieten.
- Dekanin Stacy Leeds (Arizona State University) betonte: Zukünftige Anwälte werden es schwer haben, „kompetent“ zu sein, wenn ihnen grundlegende Kenntnisse der KI und die Fähigkeit zur schnellen Anpassung an neue Technologien fehlen.
- Die Kurse konzentrieren sich nicht nur auf die Nutzung generativer KI, sondern auch auf Risiken wie Fehlinformationen, „Halluzinationen“ oder vereinfachte juristische Argumentationen.
- Die Quinnipiac University School of Law hat einen obligatorischen 1-Credit-KI-Kurs eingeführt, der die Nachfrage von Anwaltskanzleien widerspiegelt, wo von Studenten zunehmend erwartet wird, dass sie ein Verständnis für KI haben, um ihre „Job-Ready“-Fähigkeiten zu erhöhen.
- Große Anwaltskanzleien wie Ropes & Gray und Cleary Gottlieb betrachten KI noch nicht als Voraussetzung für die Einstellung, schätzen es aber sehr, wenn Studenten frühzeitig geschult werden.
- Dekan Brian Gallini (Quinnipiac) erklärte, dass Arbeitgeber Kandidaten mit praktischer Erfahrung im Umgang mit KI-Tools wünschen, anstatt völlig unvertraut zu sein.
- Einige juristische Fakultäten haben KI in obligatorische Kurse für juristisches Schreiben und Forschung aufgenommen, darunter die Suffolk University, die Washington University in St. Louis und die University of San Francisco.
- Die Lehrinhalte umfassen die Funktionsweise generativer Modelle, den Unterschied zwischen ChatGPT und spezialisierten juristischen KI-Tools, die Bedeutung der Überprüfung von Outputs und die Fähigkeiten zum Prompt-Schreiben.
- Studentin Dorothea Bowerfind (Case Western) teilte mit, dass der obligatorische Kurs ihr geholfen habe, die Technologie zu verstehen, die viele ihrer Kommilitonen bereits im Grundstudium verwendet hatten, wodurch sie sich sicherer bei der Anwendung fühlte.
- Dekan Andrew Perlman (Suffolk) betonte, dass das Ziel nicht sei, die Verwendung eines bestimmten Modells zu lehren, sondern den Studenten zu helfen, darüber nachzudenken, wie KI juristische Dienstleistungen „schneller, billiger, besser“ gestalten kann.
📌 Mindestens 8 US-amerikanische juristische Fakultäten haben KI offiziell in ihren obligatorischen Lehrplan integriert. Diese Programme konzentrieren sich sowohl auf die Entwicklung von Anwendungsfähigkeiten (Prompts, Analyse von Outputs) als auch auf die Hervorhebung von Risiken wie falschen Informationen und beruflicher Verantwortung. Obwohl Anwaltskanzleien noch keine absoluten Anforderungen stellen, hilft die frühe Schulung den Studenten, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen und für den sich schnell digitalisierenden Rechtsmarkt gerüstet zu sein.
