In der Ära der KI unterliegt die Go-to-Market (GTM)-Strategie – die Art und Weise, wie ein Startup sein Produkt auf den Markt bringt – einem tiefgreifenden Wandel. Auf der TechCrunch Disrupt 2025 schlug Max Altschuler (GTMfund) vor: „KI ermöglicht es Unternehmen, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen“, betonte jedoch, dass grundlegendes Wissen in Marketing und Branchenexpertise weiterhin unverzichtbar ist.
Alison Wagonfeld, Vice President Marketing bei Google Cloud, bekräftigte: „Selbst mit KI erfordert der Marketingberuf immer noch menschliches Einfühlungsvermögen – von der Erforschung von Verhalten und Emotionen bis zur Content-Erstellung.“ Sie erklärte, dass KI den Teams hilft, Kampagnen schneller bereitzustellen, die Leistung mehrdimensionaler zu messen und die Nachrichten basierend auf Echtzeitdaten zu optimieren.
Laut Wagonfeld verlagern sich die GTM-Einstellungstrends: Anstatt „enge Spezialisten“ in SEO, Werbung oder B2B zu suchen, priorisieren Unternehmen Personal mit einer neugierigen Denkweise, technischem Verständnis und der Fähigkeit, Daten mit Kundenemotionen zu verbinden – ein Element, das heute als wichtigste Fähigkeit gilt.
Marc Manara, Leiter des Startup-Segments bei OpenAI, bemerkte, dass KI in vielen Startups zu einem „zentralen GTM-Werkzeug“ geworden ist. Über die Einsparung von Personalressourcen hinaus eröffnet KI auch eine beispiellose Tiefe der Personalisierung:
- KI unterstützt eine präzisere Lead-Generierung, indem sie nicht nur Daten abfragt, sondern auch den Kontext, das Verhalten und Interaktionssignale versteht.
- Im Inbound-Marketing hilft KI beim Lead-Scoring mit überlegener Genauigkeit, sodass sich Startups auf die Kunden mit dem höchsten Wert konzentrieren können.
Manara betonte: „Es geht nicht nur darum, mehr mit weniger zu machen, sondern darum, korrekter mit weniger Fehlern zu handeln – dank der KI, die Marktsignale besser als je zuvor überwacht.“
Die Kombination aus Generativer KI (Generative AI) und fortschrittlicher Datenanalyse hilft Startups nicht nur beim Ausführen von Kampagnen, sondern auch beim automatischen Entwerfen von Nachrichten, Erstellen von Inhalten und Vorhersagen von Kundenreaktionen, wodurch die Geschwindigkeit des Testens und der Marktreaktion auf ein neues Niveau gehoben wird.
Experten warnen jedoch davor, dass KI strategisches Denken und menschliche Kreativität nicht ersetzen kann – die Faktoren, die einer Marke helfen, sich in einem Umfeld der „Massenautomatisierung“ zu differenzieren.
📌 Zusammenfassung: OpenAI und Google sind sich einig: KI definiert den gesamten Go-to-Market-Zyklus neu – von der Kundenforschung, Content-Erstellung, Lead-Bewertung bis zur Effizienzmessung. Erfolgreiche Unternehmen in dieser Ära benötigen nicht nur KI-Tools, sondern auch ein Team, das weiß, wie man KI kreativ, flexibel und mit menschlichem Einfühlungsvermögen nutzt. KI mag die Art und Weise, wie wir uns dem Markt nähern, verändern, aber die „Kunst, den Kunden zu erreichen“ bleibt die Aufgabe des Menschen.
