- Viele Führungskräfte in Unternehmen betrachten KI als neue Software und überlassen der IT die Implementierung, ähnlich wie 1995 einen E-Mail-Server, wodurch KI zu einem Risiko wird, das kontrolliert werden muss, anstatt zu einer Intelligenz, die freigesetzt werden soll.
- Die IT erfüllt ihre Aufgaben korrekt (Sicherheit, Verträge, Schulungen), doch das Problem liegt darin, dass es der KI an strategischer Vision seitens der oberen Führungsebene mangelt.
- KI wird derzeit in zwei Gruppen unterteilt: traditionelle KI und GenAI (Text, Bilder, Video). Marketing ist die Abteilung, die GenAI am stärksten anwendet, doch Führungskräfte sprechen meist nur über ChatGPT und übersehen das Potenzial von Video-/Bildgeneratoren.
- Unternehmen wählen oft ein einziges Modell basierend auf ihrem bestehenden Ökosystem (Microsoft → Copilot, Google → Gemini). Dies führt zu einem „Vendor Lock-in“ und verpasst Möglichkeiten zur intellektuellen Diversifizierung.
- Tatsächlicher Vorfall: Am 21.08.2023 erlitt Anthropic Sonnet eine zweistündige Störung, was Unternehmen, die nur dieses Modell verwendeten, lahmlegte. Dies ist ein Risiko der Abhängigkeit von einer einzigen Plattform.
- Sicherheit ist ein großes Problem: Die Enterprise-Version von ChatGPT verwendet keine Daten zum Training, die kostenlose Version jedoch schon. Wenn Mitarbeiter persönliche Konten nutzen, ist das Risiko der Offenlegung von PII (persönlich identifizierbaren Informationen) sehr hoch.
- Strenge Verbote sind unwirksam, da Mitarbeiter Wege finden, Regeln zu umgehen, was noch größere Risiken birgt.
- Der Besitz von KI sollte nicht der IT gehören. KI benötigt einen „Executive Champion“ (CEO oder Führungskraft der oberen Ebene), um die Strategie zu gestalten. Die IT sollte lediglich die Implementierung und Sicherheit unterstützen.
- Führungskräfte müssen KI als „intellektuellen Partner“ betrachten, nicht nur als Werkzeug, und gleichzeitig separate Strategien für jede Abteilung entwickeln (Marketing, Vertrieb, Recht, IT, Produkt).
- Der wahre Wert liegt nicht nur in einer Effizienzsteigerung von 5-15%, sondern in einem Sprung in Kreativität, Problemlösung und langfristiger Strategie.
📌 Unternehmen tappen in die IT-„Falle“, wenn sie KI als bloße Software implementieren und diese vollständig der IT-Abteilung überlassen, was zu einem Verlust des Wettbewerbsvorteils führt. Die Wahl nur eines Modells wie Copilot, Gemini oder ChatGPT macht Organisationen abhängig und lässt sie den Wert der Diversität vermissen. Die IT muss Sicherheit und Implementierung unterstützen, aber der CEO und die Führungsebene sind diejenigen, die die Strategie gestalten müssen. Wenn sie nicht von einem „Werkzeug“ zu einem „intellektuellen Partner“ wechseln, werden Unternehmen nur wenige Prozentpunkte Effizienz erreichen, anstatt ein Vielfaches zu durchbrechen.
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