• Obwohl KI laut der CIO-Umfrage 2025 von Egon Zehnder in Südostasien die oberste Technologiepriorität ist, gleich nach der Cybersicherheit, erzielt die Mehrheit der KI-Projekte immer noch keinen echten Geschäftswert. Viele Unternehmen glauben fälschlicherweise, dass die Ursache in der Technologie oder den individuellen Fähigkeiten liegt, doch in Wirklichkeit ist es ein Problem der strategischen Führung.
  • Organisationen übertragen KI-Aufgaben oft an technische Führungskräfte (CIO, CTO, Chief Data/AI Officer), wobei Fachkenntnisse gegenüber Geschäftssinn bevorzugt werden. Dies führt zu strategischer Fehlausrichtung, mangelnder Skalierbarkeit von Projekten und kostspieligen, aber ineffektiven Investitionen.
  • Die Studie identifiziert drei Arten von KI-Führungskräften:
    • Der Gestalter (The Shaper) – eine visionäre Person, die die KI-Vision und strategische Ausrichtung auf Vorstandsebene definiert.
    • Der Erbauer (The Builder) – ein technischer Experte, der bahnbrechende KI-Modelle entwickelt, oft mit Hintergrund in Datenwissenschaft, Mathematik oder Ingenieurwesen.
    • Der Transformator (The Transformer) – ein Business-Integrator, der technologisches Potenzial mit praktischen Ergebnissen verbindet und Ideen in Unternehmenswert umwandelt. Dies ist eine entscheidende Rolle auf jeder KI-Transformationsreise.
  • In Südostasien müssen Transformatoren flexibel auf den Kontext reagieren:
    • In Familienunternehmen balancieren sie zwischen Tradition und Innovation.
    • In staatsnahen Unternehmen (GLCs) navigieren sie zwischen öffentlicher Verantwortung und nationalen Zielen.
    • In multisektoralen Konzernen agieren sie als „KI-Strategiearchitekten“, verbinden Einheiten und teilen Wissen.
  • Zu den Kernkompetenzen eines Transformators gehören:
    • Veränderungen anführen, Experimente und Lernen fördern.
    • Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, Überwindung von Barrieren zwischen technischen und geschäftlichen Teams.
    • Kunden durch KI verstehen, Fokus auf praktischen Wert statt technischer Angeberei.
    • Talententwicklung, Aufbau eines Nachfolgeteams mit KI-Fähigkeiten und einem Geist des kontinuierlichen Lernens.
  • 70 % der asiatischen Technologieführer geben an, dass die Implementierung von KI/generativer KI in den letzten 18 Monaten dringlicher geworden ist, und 80 % räumen ein, dass sie stärkere Unterstützung bei der Schulung und Weiterbildung benötigen.

📌 Kostspielige Fehler bei der KI-Transformation: Wenn Unternehmen Ingenieure statt businessversierter Führungskräfte wählen. Um erfolgreich zu sein, müssen Organisationen ein Team von „Transformatoren“ fördern – Führungskräfte, die sowohl Technologie als auch Geschäft verstehen, um so eine nachhaltige Innovationskultur zu schaffen und die Vorteile von KI im gesamten Unternehmen zu maximieren.

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